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Erfolg der gemeinsamen Intervention als Churchill-Urteil ermoglicht es den Gerichten, die Parteien zur Mediation anzuhalten

Nov 29, 2023 10:34 AM ET

Das mit Spannung erwartete Churchill-Urteil hebt die Entscheidung in der Rechtssache Halsey auf und bestatigt, dass es keinen Verstos gegen die Menschenrechte darstellt, Mediation in das Gerichtsverfahren zu integrieren und die Parteien gegebenenfalls zur Mediation anzuhalten. CMC, Ciarb und CEDR haben sich zusammengetan, um in diesem Fall zu intervenieren und sich fur dieses Ergebnis stark zu machen.

Der Court of Appeal hat entschieden, dass die Gerichte rechtmasig Verfahren aussetzen oder die Parteien anweisen konnen, sich an ausergerichtlichen Streitbeilegungsverfahren zu beteiligen, zu denen auch die Mediation gehort. Das Berufungsgericht bestatigte ferner, dass die Bemerkungen von Dyson LJ in der Rechtssache Halsey gegen Milton Keynes General NHS Trust (2004) 1 WLR 3002(Halsey) obiter sind und daher fur die unteren Gerichte nicht bindend.

Halsey vertrat die Auffassung, dass das Gericht die Parteien zwar zu einer privaten Streitbeilegung, einschlieslich Mediation, ermutigen kann, dass aber die Anordnung einer Mediation einen Verstos gegen Artikel 6 der Europaischen Menschenrechtskonvention, das Recht auf ein faires Verfahren, darstellen wurde.

Die meisten Kommentatoren hielten Halsey fur schlechtes Recht, denn selbst wenn das Gericht die Parteien anweist, ein privates Streitbeilegungsverfahren, einschlieslich Mediation, durchzufuhren, zwingt dies die Parteien nicht zu einer Einigung, und sie haben wahrend des gesamten Verfahrens weiterhin Zugang zu den Gerichten. Weit verbreitet war auch die Ansicht, dass die Bemerkungen von Dyson LJ in der Rechtssache Halsey obiter seien, d. h. uberzeugend, aber nicht bindend fur die unteren Gerichte.

Die Entscheidung in der Rechtssache Churchill gegen Merthyr Tydfil Borough Council(Churchill) stellt klar, dass die Gerichte in der Lage sind, die Mediation und andere Formen der Streitbeilegung in das Gerichtsverfahren zu integrieren, und dass sie gegebenenfalls das Verfahren aussetzen oder die Mediation anordnen konnen.

Der Master of the Rolls, Sir Geoffrey Vos, der das Urteil verfasste, lehnte es ab, feste Grundsatze dafur aufzustellen, was fur die Entscheidung, ob ein Verfahren ausgesetzt werden sollte oder ob die Parteien anzuweisen sind, sich auf ein ausergerichtliches Streitbeilegungsverfahren einzulassen, relevant ware. Vielmehr sagte er, dass dies in das Ermessen des Richters gestellt werden sollte.

Der Rat fur zivile Mediation (CMC), das Chartered Institute of Arbitrators (Ciarb) und das Centre for Effective Dispute Resolution (CEDR) traten gemeinsam in Churchill auf, um die Halsey-Entscheidung zu kippen. Die Zusammenarbeit bei dieser Intervention zeigt das gemeinsame Engagement, den Streitparteien ein angemessenes Mas an Information und Zugang zur Mediation und zu qualifizierten professionellen Mediatoren zu gewahrleisten.

Das Churchill-Urteil ermoglicht es den Gerichten, die Parteien zur Mediation anzuweisen, und ist ein weiterer Schritt zur Anerkennung der privaten Streitbeilegung als wesentlicher und integraler Bestandteil einer wirksamen Ziviljustiz.

Im Jahr 2021 veroffentlichte der Rat fur Ziviljustiz (Civil Justice Council, CJC) seinen Bericht uber "Compulsory ADR", in dem er zu dem Schluss kam, dass der Zwang zur Inanspruchnahme (alternativer) Streitbeilegung rechtmasig ist und gefordert werden sollte.

CMC, CEDR und Ciarb haben sich intensiv an dem Konsultationsprozess beteiligt, den das britische Justizministerium im Anschluss an den CJC-Bericht durchgefuhrt hat, und haben Antworten auf alle drei Konsultationen der Regierung eingereicht, die in den Jahren 2021 und 2022 stattgefunden haben.

Im Juli 2023 kundigte die britische Regierung im Anschluss an diese Konsultationen an, dass alle Bagatellklagen am County Court, die im Rahmen des Standardverfahrens nach Teil 7 der Civil Procedure Rules eingereicht werden, an den HM Courts and Tribunals Service\'s Small Claims Mediation Service verwiesen werden. Alle Organisationen arbeiten weiterhin mit der britischen Regierung zusammen, u. a. in Bezug auf die Regulierung der Mediation und die Frage, wie die Mediation wirksam in das Zivilrechtsverfahren integriert werden kann.

Rebecca Clark, Vorsitzende der CMC, sagt: "Als Wohltatigkeitsorganisation, die sich fur die Forderung der Konfliktlosung einsetzt, sind wir hocherfreut uber dieses Urteil, in dem das Gericht ausdrucklich die Vorteile der Mediation fur Parteien anerkennt, die ihre Streitigkeiten kostengunstig und schnell beilegen wollen. Die Mediation ist nun dort, wo sie hingehort - fest im Zivilrechtssystem verankert. Ich mochte den Rechtsanwalten Stewarts und Edwin Glasgow CBE KC sowie Kelly Stricklin-Coutinho von 39 Essex Chambers danken, die alle unentgeltlich tatig waren, um sicherzustellen, dass dem Gericht alle fur diese Entscheidung erforderlichen Beweise vorliegen.

Catherine Dixon MCIArb, CEO von Ciarb, sagt: "Dieses Urteil bestatigt, dass die Integration der Mediation in das Zivilrechtssystem nicht gegen die Menschenrechte verstost. Die private Streitbeilegung ist ein wesentlicher Bestandteil eines wirksamen Rechtssystems. Wenn die Parteien Zugang zur Mediation und anderen Streitbeilegungsverfahren haben, die von qualifizierten Streitbeilegungsexperten unterstutzt werden, haben sie mehr Moglichkeiten, eine fur sie geeignete Losung zu finden. Es war ein Vergnugen, mit CMC, CEDR, Stewarts und Edwin Glasgow CBE KC und Kelly Stricklin-Coutinho von 39 Essex Chambers an diesem bahnbrechenden Fall zu arbeiten, und ich danke ihnen fur ihre Weisheit, Hartnackigkeit und Unterstutzung."

James South, Chief Executive der CEDR, sagt: "Wir werden nun in eine neue Ara des positiven Wandels eintreten. Wenn man die Gerechtigkeit aus der Perspektive der Streitparteien betrachtet, wollen sie, dass ihre Streitigkeiten auf kostengunstige und faire Weise gelost werden, dass sie die Moglichkeit haben, gehort zu werden, und dass die Losung ihren wirtschaftlichen und personlichen Bedurfnissen entspricht. Die Mediation kann dies leisten, und das heutige Urteil gibt den Gerichten die Instrumente an die Hand, um eine Beilegung aktiv zu fordern, indem es den Gerichten zum ersten Mal erlaubt, die Parteien zur Mediation anzuhalten, wenn sie dies nach ihrem Ermessen fur angemessen halten".

CMC, Ciarb und CEDR wurden vertreten durch Edwin Glasgow CBE KC und Kelly Stricklin-Coutinho von 39 Essex Chambers sowie Ian Gatt KC, Elaina Bailes und Matt Caples von Stewarts.

Lesen Sie die vollstandige Pressemitteilung CIArb - Gemeinsame Intervention erfolgreich: Churchill-Urteil erlaubt den Gerichten, die Parteien zur Mediation anzuweisen

Nehmen Sie an unserer kostenlosen Veranstaltung Let\'s Discuss What the Churchill Judgement Means for Mediation and ADR am 12. Dezember 2023 teil. https://www.ciarb.org/events/let-s-discuss-what-the-churchill-judgment-means-for-mediation-and-adr/ ]


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